Netzwerktreffen der KAUSA-Landesstellen in Bonn

Das KAUSA-Netzwerktreffen am 30. September und 1. Oktober 2025 brachte erneut zahlreiche engagierte Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich der beruflichen Bildung zusammen. Zwei Tage lang stand der Austausch im Mittelpunkt – in lockerer, aber fokussierter Atmosphäre. Der Auftakt begann mit einem gemeinsamen Ankommen, einem Mittagssnack und einem Gallery Walk, bei dem die Teilnehmenden bereits erste Einblicke in aktuelle Projekte und Entwicklungen innerhalb des Netzwerks gewinnen konnten. Dieser Einstieg schuf eine angenehme Gesprächsbasis und stimmte gut auf die kommenden Programmpunkte ein.
In der offiziellen Begrüßung machten Carsten Schülke vom Bundesinstitut für Berufsbildung und Ann-Christine Dann vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend deutlich, wie wichtig die Rolle des KAUSA-Netzwerks bei der Unterstützung junger Menschen mit Migrationshintergrund im Übergang in Ausbildung ist. Danach folgte eine Einführung in die Zielsetzung des Treffens, die die Teilnehmenden inhaltlich abholte und in die anschließende Gruppenarbeit überleitete. In drei thematisch klar gesetzten Arbeitsgruppen – zur Beiratsarbeit, zu Schulungsformaten und zum „Werkzeugkoffer“ für die Praxis – wurde intensiv gearbeitet. Die Diskussionen waren geprägt von Praxisnähe, Erfahrungsaustausch und dem Wunsch, gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.
Nach einer kurzen Kaffeepause präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum. Die vorgestellten Ansätze stießen auf großes Interesse und lieferten wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit. Der erste Tag endete mit einer kurzen Verabschiedung – viele Gespräche wurden aber informell noch beim Abendessen weitergeführt.
Der zweite Tag begann mit einem Rückblick auf die Inhalte des Vortags und einem kurzen Überblick über das weitere Programm. Vier lokale Servicestellen stellten ihre Netzwerkarbeit vor – jeweils in kurzen, zehnminütigen Präsentationen, gefolgt von Fragerunden, in denen gezielt nachgehakt und nach Erfahrungen gefragt wurde. Diese Einblicke in die konkrete Arbeit vor Ort wurden von den Teilnehmenden als besonders bereichernd empfunden.
In der anschließenden Arbeitsphase konnten die Teilnehmenden entweder allein oder in Tandems weiter an eigenen Themen arbeiten. Hier zeigte sich erneut die Vielfalt und das Engagement innerhalb des Netzwerks – viele nutzten die Gelegenheit, um Herausforderungen offen zu besprechen, sich kollegial beraten zu lassen oder neue Ideen zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgestellt und durch Beiträge anderer ergänzt.
Insgesamt wurde das Netzwerktreffen von den Teilnehmenden als sehr gelungen wahrgenommen – nicht nur wegen des offenen Austauschs und der kollegialen Atmosphäre, sondern auch, weil es Raum bot, voneinander zu lernen. Besonders wertvoll war, dass gemeinsame Erfahrungen geteilt und reflektiert werden konnten – sowohl was Herausforderungen angeht als auch im Hinblick auf gelungene Ansätze aus der Praxis. Viele betonten, wie hilfreich es war, Einblick in die konkreten Arbeitsweisen anderer Servicestellen zu erhalten. So konnten nicht nur neue Impulse gesammelt, sondern auch ganz praktische Materialien und erprobte Tools aus anderen Bundesländern ausgetauscht werden. Diese Form des Wissenstransfers wurde als echte Bereicherung empfunden – ein Zeichen dafür, wie lebendig und lernfähig das KAUSA-Netzwerk ist. Die Ergebnisse und Anregungen aus den zwei Tagen sollen nun in die weitere gemeinsame Arbeit einfließen.
Bildquelle: wikipedia/Karodzinski
